www.OnlineSpiele.de, Düsi's Internet-Spielhalle - Making of SchatzImSchloss

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The Making of Der Schatz im Schloss

Hier erfahrt Ihr aus erster Hand alle geheimen Zutaten zu solch einem Spiel! :-)


Die Macher

Daniel Schwinn
"Düsi"

Programmierung und Konzeption

Tobias Schwinn
"Tobi"

Erstellung der Grafiken


Die Planung

Auch zu einem solchen Computerspiel wird als erstes eine Konzeption erstellt. Diese besteht aus einem Gesamtkonzept, in dem z.B. die immer gleichbleibende Bildschirmeinteilung und die Grösse der einzelnen Bereiche festgelegt wird. Dazu kommt eine Art Drehbuch, in dem jeder Screen im Spiel festgelegt wird. Hier wird auch bestimmt, was auf dem Bild sichtbar sein muss und welche Gegenstände mitgenommen werden können.

Zusätzlich wird ein Programmablaufplan erstellt, in dem festgelegt ist, wie die einzelnen Bilder miteinander verbunden sind. Für "Der Schatz im Schloss" umfasst dieser Ablaufplan insgesamt 6 Seiten. Auf jeder Seite ist ein Handlungsstrang konzipiert, der vom jeweiligen Inhalt des Inventory abhängig ist. Im Plan sind die einzelnen Screens je nach Funktion eingefärbt. Rot sind zum Beispiel diejenigen Bildschirme, in denen das Spiel endet. Die gelben Screens enthalten einen Übergang in einen anderen Handlungsstrang und bilden somit die Verbindungen zu den anderen 5 Plänen.

Die kompletten Programmablaufpläne in voller Auflösung könnt Ihr auch im PDF-Format anschauen oder Downloaden (Download mit rechter Maustaste und Speichern unter):
Plan
Seite 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 

 


Die Grafik

Schon die einfachen Grafiken für dieses Spiel enthalten eine Menge Arbeit. Damit die Ladezeiten vom Internet möglichst kurz sind musste in den Bildern auf alle unnötigen Details verzichtet werden.

Die Bilder entstehen zunächst als Tuschezeichnungen auf Papier. Diese werden dann mit einem Scanner eingelesen und auf dem Computer weiterverarbeitet. Hierbei werden in einem ersten Schritt mühevoll von Hand Details im Bild korrigiert. Danach erfolgt die Einfärbung der Bilder.

Als Vorlage für die Bilder dient dem Grafiker die zugehörige Beschreibung des Bildes und die Angaben im Drehbuch. Ausserdem muss noch beachtet werden, dass die Bilder untereinander zusammenpassen. Alles weitere bleibt seiner Phantasie überlassen.


Die Programmierung

Zur Erstellung des Programmes wurde eine besondere Technik verwendet: Mit einem Programmgenerator, der in Borland Delphi geschrieben wurde, werden die einzelnen HTML-Dateien für das Spiel erzeugt. Hierdurch wird eine Menge Arbeit bei der Erstellung der vielen Programmdateien eingespart.

Hier seht Ihr einen Auszug aus dem Delphi-Programm, mit dem die Dateien für das erste Bild erzeugt werden:

SetText(['Du bist im Innenhof des Schlosses. Geradeaus ',
         'gelangst Du durch das schwere Eingangstor in die Empfangshalle. ',
         'Rechts führt eine kleine Tür mit Guckloch in das ',
         'Wirtschaftsgebäude.']);
SetLink(['Nach vorne in die Empfangshalle gehen',
         'Ins Wirtschaftsgebäude gehen']);
SetTit('Schlosshof');
AdvPage('H1002','A002',['H1003','H1004'],[1,2],'I000');
AdvPage('H2002','A002',['H2003','H2004'],[1,2],'I001');
AdvPage('H3002','A002',['H3003','H3004'],[1,2],'I002');
AdvPage('H4002','A002',['H4003','H4004'],[1,2],'I003');

Dieses Screen wird in insgesamt 4 Handlungssträngen verwendet. Durch den viermaligen Aufruf des Unterprogrammes AdvPage werden alle 4 Dateien erzeugt.

Dieses Unterprogramm AdvPage erzeugt aufgrund der vorher festgelegten Angaben (Text, Namen der Links und Titel) und unter Verwendung der angegebenen Parameter (Dateiname, Bildname, Zieladressen der Links, Bildname fürs Inventory) die komplette HTML-Seite.

Hierzu werden dann Unterprogramme aufgerufen, wie zum Beispiel dieses Unterprogramm zur Ausgabe einer Titelzeile:

procedure HtmlPageGen.Titel(size:integer;Center:boolean;txt:string);
var
  s:string;
begin
  s:='';
  if Center then s:=s+'<center>';
  s:=s+'<H'+IntToStr(size)+'>';
  s:=s+HtmlText(txt);
  s:=s+'</H'+IntToStr(size)+'>';
  if Center then s:=s+'</center>';
  writeln(z,s);
end;

Das Ergebnis ist dann die HTML-Datei, die im Internet-Browser angezeigt wird. Hier eine der Dateien, die von dem Programmabschnitt ganz oben erzeugt wird:

<!-- Created by duesi computer software 1995, All rights reserved -->
<html>
<head><title>Schlosshof</title></head>
<body>
<center><img src="A002.GIF" height=200 width=300></center>
<p>Du bist im Innenhof des Schlosses. Geradeaus gelangst 
Du durch das schwere Eingangstor in die Empfangshalle. 
Rechts f&uuml;hrt eine kleine T&uuml;r mit Guckloch in 
das Wirtschaftsgeb&auml;ude.</p>
<UL>
<LI><a href="H1003.HTM">Nach vorne in die Empfangshalle gehen</a>
<LI><a href="H1004.HTM">Ins Wirtschaftsgeb&auml;ude gehen</a>
</UL>
<center><img src="I000.GIF" height=142 width=300></center>
</body>
</html>

Der gesamte Spielablauf ergibt sich dann durch die Verknüpfung der einzelnen Seiten untereinander mit Links. Im Ganzen enthält "Der Schatz im Schloss" 83 solche HTML-Dateien und mehrere hundert Links zwischen den Dateien. Dazu kommen noch 39 Grafikdateien im GIF-Format. Das ganze Spiel belegt dann ungefähr 300 KB Speicherplatz auf der Homepage.


So, jetzt haben wir genug aus dem Nähkästchen geplaudert ... man muss der Konkurenz ja nicht alles im Internet präsentieren. :-)


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